REGIONALITÄT
PRODUZIERT IM HOHEN FLÄMING
IM SINNE DER NACHHALTIGKEIT
KREISLAUFWIRTSCHAFT
Was verstehen wir unter einer Kreislaufwirtschaft?
Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes System in unserer Bewirtschaftung, bei der unsere Tiere die für die Kulturpflanzen notwendigen Nährstoffe produzieren. Später werden diese in Form von Gras- und Maissilage an sie zurückgefüttert oder stehen uns Menschen als Lebensmittel wie Mehl oder Rapsöl zur Verfügung.
Milch & Fleischerzeugung
Regionalität nach höchsten Qualitätsansprüchen
Unsere Rohmilch und unser Fleisch werden nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards produziert.
Faire Milch
Ein wichtiger Partner in unserem Betrieb ist die Bayerische Milchindustrie eG, die den Landwirten ihre Rohmilch zu fairen Preisen abkauft und somit die heimische Landwirtschaft unterstütz.
Natürlich nah
Unsere Rinder werden ausschließlich mit genfreiem Futter gefüttert. Über 90 % des Futters stammt vom eigenen Betrieb.
Sicherheit für Sie
UNSERE RINDER
Erhaltet hier einen kleinen Einblick in unsere Aufzucht von zukünftigen, gesunden und langlebigen Milchkühen.
AUFZUCHT
„Das Kalb von heute ist die Milchkuh von morgen.“
Nach diesem Leitspruch ziehen wir die weibliche Nachzucht bei uns am eigenen Betrieb auf. Unsere Kälber leben besonders artgerecht in großzügigen Laufställen mit frischem Stroh. So können sie in kleinen Gruppen gemeinsam mit ihren Artgenossen umhertollen. Im Sommer genießen die Färsen das frische Gras auf unseren Weiden.
FÜTTERUNG
Bei der Fütterung unserer Rinder legen wir großen Wert auf frisches, wiederkäuergerechtes Futter aus der Region. Auf hofeigenen Flächen produzieren wir neben hochwertigem Grundfutter wie Gras- & Maissilage auch Getreide für die Kühe – natürlich alles ohne Gentechnik. Unsere Färsen und Jungbullen leben auf weitläufigen Weiden unter anderem im Großtrappenschutzgebiet.
MELKEN
Auf unserem Hof geben 500 Milchkühe täglich frische Milch. Diese wird zur Molkerei nach Jessen gebracht und dort schonend zu hochwertigen Lebensmitteln wie Joghurt, Butter und Käse weiterverarbeitet.
SCHON GEWUSST?
Wir produzieren nicht nur eigenes Futter, sondern auch eigenes Stroh für unsere Tiere. Dies dient zum Einen als Streuunterlage zum Schlafen, ist jedoch auch eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit für unsere jungen Kälbchen und erwachsenen Rinder.
GEWUSST WOHER
WENN IHNEN WICHTIG IST, WOHER DAS FLEISCH STAMMT…
…möchten wir Sie dazu einladen, unsere eigene kleine Hausmarke besser kennen zu lernen.
UNSERE HAUSMARKE
DAS BRÜCKER WEIDERIND
DEM GENUSS AUF DER SPUR
DIE HALTUNG
In unserem Familienbetrieb im Fläming produzieren wir qualitativ hochwertiges und geschmackvolles Rindfleisch.
Vom Beginn des Frühjahrs bis zum Anfang des Winters leben unsere Rinder im Herdenverand auf unseren nahegelegenen saftigen Weiden. Wenn es im Winter zu kalt wird und die Schneedecke zu hoch liegt, was recht selten geschieht, ziehen sie wieder in den warmen Stall ein, in dem sie genügend Auslauf bekommen und auf frischem Stroh schlafen können.
Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Tiere ist das Wichtigste für uns. Täglich kontrollieren wir unsere Weiden, die Wasserpumpen, die Zäune und ganz besonders unsere Tiere. Kühe treiben gern ab und an ihren Schabernack und bringen sich dabei manchmal in brenzlige Situationen. Da gilt es, schnell und in Ruhe das Problem zu beheben. Manchmal möchten sie aber auch einfach nur einen Sonntagsausflug unternehmen. Hilfreich sind hier oft unsere Spaziergänger, die uns schnell benachrichtigen, sollten unsere Brücker Weiderinder ausgebüchst sein.
DIE RASSEN
Die Holstein-Friesian-Kuh ist die traditionelle Rasse der ostdeutschen Landwirtschaft.
Seit einigen Jahren kreuzen wir diese Rasse mit der beliebten Südtiroler Genreserve-Rasse „Pustertaler“ ein. Besonders durch ihr ruhiges Gemüt sowie den kleineren Wuchs fällt diese Kreuzung auf. Die einzigartige Rückenfärbung der Pustertaler, genannt Sprinzen, zaubern aus der traditionellen Schwarzbunten einen absoluten Hingucker.
Weiterhin kreuzen wir seit kurzem Angus-Rinder mit ein. Zum einen ist diese Rasse von Natur aus hornlos, was unter dem Aspekt des Tierwohls eine große Rolle spielt, da so das Enthornen der Kälber entfällt und das Verletzungsrisiko untereinander um ein Vielfaches reduziert wird. Ferner sind sie durch ihr Rumpfigkeit hervorragend für die Weidehaltung geeignet. In Kombination mit Pustertalern oder Holstein-Friesian ergibt sich schlussendlich ein herrlich marmoriertes und zartes Fleisch.
DAS FLEISCH
Kurze Wege zum Metzger in der Nähe sorgen für einen stressarmen Transport. Wir achten stets darauf, dass von unseren Rindern alles verwertet wird. Was wir nicht abnehmen können, verwertet der Metzger direkt vor Ort. Wir produzieren jedoch nur Kleinstmengen. Für die besonderen Gaumenfreuden werden einige Fleischstücke in unserem Reifeschrank je nach gewünschtem Reifegrad abgehangen.
Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass im Sinne der Tradition und Nachhaltigkeit nicht nur das beste Stück Fleisch eingekauft wird. Darum finden sich in unseren Fleischpäckchen auch oft Beinscheiben, Suppenfleisch, Zunge, Gulasch, Rinderhack, Roulade, Braten und einiges mehr. Derzeit verkaufen wir nur ab Hof.
Überzeugen Sie sich gerne selbst von unserer Qualität.
Ochsen, Kälber, Hammel, Schweine haben Knochen und Gebeine. Darum muss beim Fleisch verwiegen jeder etwas Knochen kriegen.
Alte Fleischerweisheit
LANDWIRTSCHAFT MIT BLICK AUF DIE ZUKUNFT
LAND BRANDENBURG
WIRTSCHAFTEN IN DEUTSCHLANDS GRÖßTEM “SANDKASTEN”
Die Böden des Hohen Flämings sind leicht, sandig und teilweise mit großen Findlingen gespickt. Bei den alteingesessenen Landwirten heißt der Boden Karnickelsand, in anderen Bundesländern spricht man von der Sandbüchse. Wie es auch genannt werden mag, die Bedeutung dahinter ist die gleiche. Feiner Pudersand mit einer Güte von 15 — 35 Bodenpunkten, trocken, unfruchtbar. Durch den Klimawandel verteilen sich die ohnehin niedrigen Niederschläge weg vom heißen Sommer hin zum Winter.
Wie also können wir trotz all dieser Widrigkeiten erfolgreich und nachhaltig unsere Felder bewirtschaften?
Nachfolgend sind einige unserer Anpassungsmaßnahmen aufgelistet und erläutert.
PFLANZENBAU
Standortangepasste Sorten — Besonders Brandenburgs Böden benötigen trockenresistente, standfeste, ertragsstabile Sorten
Weitere Fruchtfolgen - Zu unseren Kulturfrüchten zählen der trockenresistente Roggen, Weizen, Hafer, Mais, Gerste, Kartoffeln und Raps
Zwischenfrüchte — Bedecken den Boden zwischen zwei Hauptkulturen, verringern Erosion, akkumulieren Stickstoff im Boden, bauen als Gründüngung Humus auf, verhindern Auswaschung von Nitrat, wurzeln tiefgründig und lockern dadurch den Boden, dienen als Weide für unsere Rinder
PFLANZENSCHUTZ
Integrierter Pflanzenschutz — Durch den Anbau von Zwischenfrüchten wird der Unkrautdruck stark verringert, durch regelmäßiges Pflügen werden die Unkrautsamen in tiefere Schichten verlagert und kommen so nicht zum keimen
Pflanzenschutzmittel — Ausbringung nur per GPS und mit Teilbreitenschaltung (es wird nur dort gespritzt, wo es nötig ist)
BODENGESUNDHEIT
Organischer Dünger — Unsere Rinder und Pferde liefern die beste Nahrung für unsere Böden.
Durch die Einarbeitung von Mist und die bodennahe Ausbringung von betriebseigener Gülle mit Schleppschuh-System werden die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen und die Regenwürmer und Mikroorganismen mit organischem Material versorgt.
Stallmist verbessert die Bodenstruktur und fördert die Krümelstruktur. Größere Porenräume werden geschaffen und dadurch mehr Wasser gespeichert. Humus kann sich bei regelmäßiger, jährlicher Einarbeitung aufbauen.
Das Bodenleben wird angeregt.
INSEKTENSCHUTZ
Honigbienen - Unsere Rapsfelder sind ihre Nahrung. Pflanzenschutzmittel werden im Bestand nur ausgebracht, wenn die Schadschwelle der Schaderreger deutlich überschritten wird. Dies geschieht in Absprache mit unserem Imker und Pflanzenschutzberater.
Teich — Wasser ist die Quelle des Lebens. Im Hofteich leben Karpfen, um den Teich herum leben die Schwalben, die Libellen, Mücken, Schmetterlinge und Frösche. Morgens im Sommer kommen die Störche zum Trinken an den Teich.
Es ist ein Gleichgewicht, das wir versuchen, auch direkt am Hof aufrecht zu erhalten. So unterstützen wir den Kreislauf der Natur auch bei uns daheim.